Der liebevoll restaurierte Ortsteil, einstmals auch Naundorf, Neuendorf oder Nowendorf genannt, gehört zu Georgenthal und wurde um 1360 erstmals in einer unter Gräfenhain angeführten Urkunde erwähnt und war bis 1999 eine selbständige Gemeinde.

Ursprünglich bestand es aus sieben Frohnhöfen, deren Bewohner Klosterknechte aus Georgenthal waren, und gehörte dem Justiz- und Landrathsamt Ohrdruf an. Vor der Reformation war Nauendorf in die Michaeliskirche Ohrdruf eingepfarrt, bis in Gräfenhain eine eigene Kirche entstand. Durch die Herstellung einer Chaussee im Jahre 1837 wurde die Verbindungsstraße zwischen Georgenthal und Ohrdruf vollendet. 1854 gründeten Privatleute eine Porzellanfabrik, wodurch die Einwohnerzahl stetig stieg. 1855 wurde eine neue Feldordnung eingeführt.

Seit dem 01. April 1999 ist Nauendorf ein Ortsteil der Ortschaft Georgenthal. Nauendorf liegt 2 km von Georgenthal entfernt an der B 88 Richtung Ohrdruf. In den vergangenen Jahren wurde viel in Nauendorf investiert: Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus wurde aufwändig umgebaut und die Nebenanlagen hergerichtet. Straßen wurden vollumfänglich erneuert. Sowohl das Gebäude „Alte Schule“ als auch die Stützmauer davor und der Brunnen wurden nach der Sanierung zu einem Schmuckstück des Ortes.

Im Gebäude befindet sich ein liebevoll eingerichtetes Dorfmuseum, dessen Besuch sich lohnt.
Anmeldung unter Touristinfo 036253 469755 oder bei Herrn Seeber 0176 31117190.

Der außerdem entstandene Kulturraum erfreut sich großer Beliebtheit und wird gern bei Familienfeiern angemietet.
Das unscheinbare Wasserhäuschen in der Waldstraße ist nach der Sanierung in neuem Glanz "erblüht".
Die 2013 eingeweihte Tretbeckenanlage des Vereines "Wonne Wanne" ist ein großer Gewinn für den kleinen Ort.