Liebe Bürgerinnen und Bürger,
in den letzten Wochen bestimmt der Krieg in der Ukraine die Schlagzeilen. Auch in der Landgemeinde Georgenthal und den umliegenden Orten sind mittlerweile Flüchtlinge angekommen. Der Jüngste ist gerade einmal einen Monat alt. Aus Gesprächen und Erzählungen erfährt man, wie beschwerlich die Flucht war und unter welchen Gefahren diese stattgefunden hat.
Ich bin überwältigt über die große Welle der Solidarität, die von Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, ausgeht und uns als Gemeinde die Unterstützung der Geflüchteten erleichtert. So hat sich das Hotel Rodebachmühle bereit erklärt, uns kurzfristig Zimmer zur Verfügung zu stellen. Familie Simmes vom Hotel Deutschen Hof stellt uns neben Zimmern außerdem Mobiliar, Geschirr und Besteck zur Verfügung. Und auch das Hotel Thüringer Waldblick hat uns ein Zimmerkontingent bereitgestellt. Die sofortige Bereitschaft zur Hilfeleistung ist einfach nur bewundernswert. Denn gerade das Beherbergungsgewerbe hat in den letzten Jahren unter der Corona-Pandemie unter starken Einnahmeausfällen gelitten. Daher ist die Unterstützung keine Selbstverständlichkeit und ich möchte mich hierfür von Herzen bedanken.
Außerdem möchte ich mich beim Verein Feuerwehr Historik und Heimatfreunde Georgenthal e.V. bedanken, welche uns bei der Einrichtung der für die Flüchtlinge von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Wohnungen unterstützen.
Neben den oben genannten gibt es noch unzählige weitere Helfer, welche mit Unterkunft und Spenden unterstützen. Durch die Ortschaftsbürgermeister werden aktuell Spendenaktionen organisiert und durchgeführt. Auch hier ist die Resonanz überwältigend.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für Ihren Einsatz und die Unterstützung. Das Leid, was den Menschen in der Ukraine widerfährt, lässt sich für uns nur erahnen. Durch Gespräche mit meiner Oma habe ich viel von ihren Erlebnissen gehört. Das eigene Heim aufgeben zu müssen und plötzlich auf der Flucht zu sein. Sein gesamtes Hab und Gut zurückzulassen und mit dem Wissen, dass der eigene Ehemann an der Front ist und man nicht weiß, ob man ihn jemals wiedersieht. Wenn man diese Gedanken zulässt, dann kommen einen unsere alltäglichen Probleme doch sehr klein vor.
Es ist schwer, an dieser Stelle einen Übergang zum Alltäglichen zu finden, aber ich werde es dennoch versuchen.
In Catterfeld ist am 28.03.2022, mit der Umgestaltung des Denkmalplatzes, die nächste große Baummaßnahme gestartet. Die Bauzeit wird voraussichtlich bis Juni gehen. Dadurch kommt es zu weiteren Verkehrseinschränkungen in der Ortslage. Diese werden sich aber in den nächsten Wochen spürbar entspannen. Aktuell ist es geplant, dass in der 2. Aprilwoche die Asphaltdecken in der Lindenstraße, am Schulhög und in der Bergstraße gefertigt werden. Damit werden diese Baumaßnahmen dann zeitnah abgeschlossen.
Die Sperrung am Denkmal hat aktuell auch Auswirkungen auf Altenbergen. Der ÖPNV nutzt die Straße „Am Denkmal“ in Catterfeld als Wendemöglichkeit. Durch die Sperrung musste hierfür eine Alternative gefunden werden. Daher wurde die alte B88 als Einbahnstraße ausgewiesen und in der „Nicolaus-Brückner-Straße“ in Altenbergen eine Ersatzhaltestelle geschaffen.
In Leina sind die Anwohner am 26.03.2022 zum Arbeitseinsatz zusammengekommen. Auf dem im letzten Jahr erweiterten Spielplatz wurde neuer Spielsand eingebracht und die ein oder andere Schönheitsreparatur durchgeführt. Vielen Dank an alle Teilnehmer für Ihren Einsatz.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund. Ich hoffe, wir lesen uns an dieser Stelle in der nächsten Ausgabe wieder.
Herzlichst
Florian Hofmann